LEIDENSCHAFT FÜR DAS KITESURFEN
Van der Valk van der Valk Trotz ihres vollen Terminkalenders - einer der Brüder ist Direktor bei International und die beiden anderen leiten ihre eigenen Hotels - finden Gert (36), Max (33) und Tom (29) immer einen Moment, um ihre gemeinsame Leidenschaft zu teilen: das Kitesurfen.
Ob sie sich auf dem Wasser miteinander messen? Auf jeden Fall - "Wir haben immer eine gute Zeit zusammen".
TEXT: ROSA DAMMERS
PHOTOGRAPHY: NOPOINT STUDIO'S
Van der ValkDass die Brüder (vierte Generation) das Kitesurfen lieben, ist nicht überraschend. Zusammen mit ihren Schwestern Marlin und Annabel sind sie am Wasser aufgewachsen, genauer gesagt auf Eiland van Maurik.
Van der Valk van der Valk Diese Halbinsel am Niederrhein liegt nur einen Steinwurf vom Hotel Tiel entfernt, dem Hotel, das ihr Vater Gert-Jan mehr als 35 Jahre lang geleitet hat.
Max: "Das Eiland van Maurik ist ein Walhalla für Segler, Abendbummler, Wasserskifahrer und andere Wassersportbegeisterte. Es ist vielleicht der schönste Ort in den Niederlanden. Es war logisch, dass meine Eltern, beide Wassersportler, hier leben wollten. Segeln, Wakeboarden, Wasserski: meine Geschwister und ich haben das alles schon als Kinder gelernt. Durch Versuch und Irrtum, aber vor allem mit viel Spaß. Wir haben die verrücktesten Sachen gemacht: auf Tabletts Wasserski gefahren, mit dem Wakeboard hinter einem Auto hergefahren, über eine selbst gebaute Rampe ins Wasser gesprungen. Ich kann verstehen, warum Neffen und Nichten ständig an unsere Tür klopften - hier war alles möglich. Mein Vater ist ein ziemlicher Frühaufdreher, wenn es um Wassersport geht, und so haben wir zu Hause viele neue Dinge ausprobiert. Er hatte zum Beispiel einen der ersten Jetskis in den Niederlanden und kaufte sich vor über zwanzig Jahren ein Kiteboard mit einem Drachen, als dieser Sport noch nicht sehr bekannt war. Keiner von uns wusste, wie man es macht, wir haben einfach angefangen zu üben. Unsere Feuertaufe fand in der Karibik in der Nähe des Hotels Bonaire statt. In dieser paradiesischen Umgebung waren wir alle vier sofort Feuer und Flamme. Der Grund ist einfach: Es ist Bewegung, Entspannung und Familienzeit in einem. Die Geschwindigkeit, die Höhe und die Drehungen in der Luft machen den Sport zu einem süchtig machenden Vergnügen, vor allem, wenn wir ihn in einen Wettbewerb verwandeln - was bei drei wetteifernden Brüdern ziemlich oft vorkommt. Zwischendurch schreien wir uns zu: "Schau mir zu!" Auf dem Wasser haben wir wirklich den größten Spaß. Vor ein paar Jahren sind wir mit dem Kitesurfing von der nördlichsten Spitze der Insel bis zum winzigen Bonaire gefahren. Boxenstopps mit einer Kokosnuss in der Hand, das war fantastisch.
"ES IST BEWEGUNG, ENTSPANNUNG UND FAMILIENZEIT IN EINEM"
KITEN FÜR DIE HERZSTIFTUNG
In den Niederlanden sind Noordwijk und Hoorn die Lieblingsorte der Brüder zum Kitesurfen. Am liebsten würden sie jede Woche dorthin fahren, aber leider lassen ihre vollen Terminkalender das nicht zu. Auch wohnen die Brüder nicht gerade um die Ecke voneinander. Max ist 2020 nach Belgien gezogen, wo er mit seiner Frau Dominique das Hotel Gent betreibt. Tom leitet das Hotel Leusden - Amersfoort und Gert ist als Direktor von Valk International viel unterwegs.
Max: "Deshalb ist es besonders schön, dass Gert die Idee hatte, an Hoek tot Helder teilzunehmen, einem eintägigen Kite-Rennen von Hoek van Holland nach Den Helder. Das sind 130 Kilometer mit krachenden Wellen und einem starken Südwestwind. Wir freuen uns schon sehr darauf! Mit unserer Teilnahme sammeln wir auch Geld für die Herzstiftung. Wir alle drei finden es wichtig, für eine gute Sache zu arbeiten. So sind wir zum Beispiel früher mit der ganzen Familie für ALS durch die Amsterdamer Grachten geschwommen". Und Vater Gert-Jan? Der lässt auch noch Drachen steigen. Max lacht: "Er ist allerdings ein Schönwetter-Kiter und springt nur bei Sonnenschein auf sein Brett. Bei Hoek tot Helder kontrolliert er unsere Ausrüstung, hält eine letzte Ansprache und steht natürlich im Ziel.